Sperrenbetätigung 240GD (460) w460-w463/tipp35d.htm: Letzte Änderung 21.09.25/04.03.24/26.06.23/05.01.2009 (C) Dr. Juliane Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. DSGVO Startseite - Stichwörterverzeichnis - Sperrentipp Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. |
EPC-Grundlagen: Im EPC-NET ist die Sperrenbetätigung (460 mechanisch) in Gruppe 28 Verteilergetriebe Nr. 70 abgelegt. |
Die zwei Manschetten (Dichtringe) (FAG Schäfer, H 19304, 5-30) auf dem Kolben sind beide gleich, Manschette: innen 11 mm, Geberzylinder: innen 19 mmm. Die Löcher im Kolbenkopf (blauer Pfeil) dürfen nicht verstopft sein. Unbedingt beachten: Die dünne Beilagscheibe (3. Bild, roter Pfeil) muß die Löcher im Kolben verdecken. Im Bild ist sie noch nach rechts verschoben. Bei Mercedes sind die Manschetten nicht erhältlich. Übersicht : siehe FAG-Teile |
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Die Manschetten müssen lagerichtig so über den Kolben gezogen werden, daß beim Druckaufbau die Bremsflüssigkeit den Manschettenrand an die Zylinderwand andrücken kann! Vorsicht, nicht zu stark ziehen, sonst reißt die Manschette. Gummimanschette in heißes Wasser (70 Grad C.) kurz legen, dann mit einer kräftigen Nadel vorsichtig über den Kolben hebeln. Besonders muß man bei der Rosette aufpassen. Man könnte auch die Rosette abziehen, da die Feder sie ja wieder andrückt. Die Rosette ist aufgepresst. |
Beim Überholen der Geberzylinder von einem 83er G von einem Freund zeigte sich, dass der eine Zylinder von FTE und der andere von FAG war. Der Druckkolben vom FTE-Zylinder besaß zwei unterschiedliche Manschetten. Eine Manschette (FAG H19300) war vom Kupplungsgeberzylinder. Diese Manschette passt zwar und der Zylinder funktioniert einwandfrei, aber der Manschettenrand ist kleiner. |
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Der Geberzylinder wird außen entrostet (sandgestrahlt). Dabei müssen alle Öffnungen verschlossen sein. Alle scharfen Kanten außen am Zylinder habe ich mit einem Fräser gerundet. Dann wird grundiert, man kann auch vorher noch einen Rostumwandler anwenden. |
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Wenn der Geberzylinder innen blank und sauber ist, wird seine Innenseite und der Kolben mit den beiden Manschetten dünn mit Bremszylinderpaste eingeschmiert und der Kolben mit der kleinen Rosette am Kopf voran drehend (leicht schräg) eingeschoben. Darauf achten, dass die kleine Bohrung im Geberzylinder (3. Bild, roter Pfeil) nicht verstopft ist. Hier sitzt auch ein Gummistopfen (FAG H 0850) für die seitliche Zufuhr der Bremsflüssigkeit. |
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2. Betätigungsgestänge für Geberzylinder:
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An der mittleren Innenseite des linken Rahmenteils sitzen die beiden Geberzylinder für die beiden Sperren. Die spiegelbildlich aufgebauten Geberzylinder sind auf einer Grundplatte angeschraubt. Betätigt werden sie über ein Kippgestänge durch Hochziehen der beiden Zugknöpfe. |
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Die Bilder zeigen ein altes Betätigungsgestänge vor der Restaurierung. Wenn man die Preise ansieht, lohnt sich die Arbeit. Die Kunststoffbuchsen (10 mm) auf den Achsen des Gestänges sind die gleichen wie beim Gasgestänge (A1102910750). |
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Die Teile werden mit einer rotierenden Drahtbürste (Schutzbrille!) entrostet. Dann werden die Kanten rund gefräst. Eine chemische Entrostung mit Brunox beseitigt den Feinrost in den Metallporen und ergibt einen bläuliche Grundierung, die leicht angeschliffen und dann nochmal mit einer Grundierung überlackiert wird. |
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Zum Lackieren habe ich einen Rest Wagenfarbe verwendet. Ein Stückchen Schlauch auf dem Anschlag an der Querstange hilft vielleicht Rost zu vermeiden. Ein Sperrenzylinder ist provisorisch mit Edelstahlschrauben befestigt! Zum Vergleich nochmal der verrostete Ausgangszustand. |
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Die Sicherungen für die Druckstangen haben sich etwas geändert (neu: roter Pfeil, alt: grüner Pfeil). Die Betätigungsstangen werden mit den kleinen Sicherungen (brauner Pfeil) gehalten. Der Faltenbalg von FAG, H1750, ist der gleiche wie beim Kupplungsgeberzylinder. |
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4-a: Interview von Norbert Sollner mit Juliane: Seit 44 Jahren ..:
Anfang März 2024 war im Newsletter Nr.29 vom Regionaltreff (Mercedes-Geländewagenclub) Rhein-Main ein Interview über Hans/Juliane: 44 Jahre G. Übrigens war Norbert im Vorstand vom Mercedes-Geländewagen-Club e.V. und kennt seit 08.10.2019 auch Juliane (siehe Outing Nr. 124). |
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Norbert schrieb damals:
"G-Rät": Skizzen, Planung: alles im Kopf entstanden! Bauzeit: ein halbes Jahr Vorplanung und Teilebeschaffung, ein halbes Winter-Jahr Bauzeit. Häufig bis weit nach Mitternacht. Gewicht: leider mit 1740 kg noch zu schwer Motor: 5 Liter V8 Mercedes, 240 PS, Automatic Baukosten: möchte ich nicht wissen. Die laufenden Jahreskosten hängen primär davon ab, was an Schäden auftritt. Sonstiges/Besonderheiten: vollhydraulische Allrad-Lenkung, Automatik, Einzelradbremse Hinterachse |
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Sperrenbetätigung: Beitrag im 4x4-Forum von Norbert (21.09.2004)! Also, es ist bei mir absolut kein Hexenwerk. Maßgabe beim Bau waren sichere Funktion, gute Bedienbarkeit und Verwendung der Serien-Produkte ohne Zusatzteile. Ich versuche es mal zu beschreiben: Die originale, komplette Geber-Einheit sitzt rechts, leicht nach vorne versetzt auf dem Kardan-Tunnel neben dem Automatik- Schalthebel. Eine Mittelkonsole ist nicht mehr vorhanden. Mit ein wenig Geschick ließe sie sich sicherlich entsprechend anpassen. Befestigt ist die Einheit mit einem stabilen Winkeleisen. Sie sitzt längs in Fahrtrichtung, das heißt, die serienmäßige Umlenkung deutet nach hinten. Auf diese dreieckigen Umlenker ist jeweils ein 15-20 cm langes Rundmaterial, mit Kugelkopf am Ende, aufgeschweißt. Dieser Hebel steht in unbetätigtem Zustand schräg nach vorne. Um die Sperre einzulegen, ziehe ich ihn nach hinten. Dies ist "ohne Auskugeln der Schulter", wie im Serienzustand, jetzt mit einem Finger möglich. Ausschalten der Sperre ist mit einem kurzen Schnick nach vorne möglich. Die > org. Feder erledigt den Rest. Verstanden?" |
5. Sperrenbetätigung: Umbau beim 280GE:
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Nach der Methode N. Sollner baute ich mir die Sperrenbetätigung (Geberzylinder) bei meinem Wettbewerbs-280GE um, siehe Bericht Sperren 280GE. |
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